Samstag, 3. November 2007

Das Drama vom Tempolimit


Ja, es ist ein Drama. Die SPD-Sozialisten und die Grünen stellten am vergangenen Mittwoch einen Antrag im Bundestag auf eine Einführung des Limits am 1. Januar 2008.

Und ich frage mich: Geht es noch kurzsichtiger? Hier wird die schlagende Potenz eines Wirtschaftsfaktors in Deutschland zerstört, indem man auf pseudointellekteuellen Klimaschutz setzt, bei dem man sich noch nicht einmal wirklich sicher sein kann, ob er wirklich anthropogen, also menschengemacht, ist. Der deutsche Export - Deutschland ist Weltmeister im Exportieren von Gütern - und somit auch die Wirtschaft lebt von der hohen Kompetenz der Automobilbauer in Stuttgart (Daimler und Porsche), München (BMW), Ingolstadt (Audi), Dülmen (Wiesmann), Neckarsulm (Audi RS GmbH) und vielen anderen Standorten, darunter auch die Autostadt Wolfsburg, wo das Volkswagen-Hauptwerk steht. Wenn die Kraft dieses Wirtschaftszweiges auf's Spiel gesetzt wird und mit ihm die Freiheit der mündigen Bürger Deutschlands, so geht unserem Land der deutsche Erfindergeist, der Perfektionismus, der Drang, alles besser und sicherer unter extremen Umständen zu machen (so wie Preußen einst eine Großmacht wurden), verloren. Denn die Autobahn war für die Autobauer das, was für Preußen die sandigen Böden waren: Unmögliche Umstände. Damals waren die Wagen nicht darauf ausgelegt, in den 1930ern, lange Zeit hohe Geschwindigkeiten zu halten, man stöhnte beispielsweise in Opels Vorstandskreisen: "180 Sachen, Mensch! Das halten unsere Wagen nicht lange aus!" Aber später wurde Deutschland aufgrund des Anspruchs, den die unbegrenzten Geschwindigkeiten auf der Autobahn an das Automobil stellten, zur Tugend, da die Wagen immer widerstandsfähiger, sicherer, komfortabler und schneller wurden. Weltweit wurde beispielsweise die Mercedes-Benz S-Klasse in ihren stärksten Varianten, den M100 6.3 und 6.9, äußerst berühmt, da sie "Autobahn proofed" war. Auf der deutschen Autobahn getestet - das war und ist ein Markenzeichen.
Der amerikanische Autojournalist Brock Yates hielt dies in den Siebziger Jahren für unmittelbar gegeben, nachdem er die Mercedes-Benz Baureihe W116, die damalige S-Klasse, mit dem 6,9 Liter V8-Motor mit 286 PS (in Europa inoffiziell 320 PS, 250 PS in der US-Ausführung) testete auf der anspruchsvollen Rennstrecke Road Atlanta.

Top speed was factory-rated at 140 mph (225 km/h), but some journalists testing the car saw speeds approaching 150 mph (241 km/h). Among those journalists was Brock Yates. Yates was approached by the factory to write promotional literature about the 6.9. He agreed, but under the condition that he could list the car's faults as well as its positives. Daimler-Benz agreed in turn, and Yates was given a US-spec 6.9 to drive from Manhattan to the Road Atlanta grand prix race track in Georgia. There, Yates would drive the car in as-arrived condition at racing speeds for a full 40 laps or just over 100 miles (160 km). The only change made to the car upon its arrival at Road Atlanta was the necessary adjustment of tire pressure. This was a difficult task even for a purpose-built race car, let alone a street-legal sedan designed and geared for high-speed Autobahn cruising. The 6.9 suffered no mechanical problems and averaged a very respectable 72 mph (116 km/h) throughout the test, completing it with little more than excess dust on the bodywork from the Michelin radial street tires on which the car was driven to Atlanta. Yates was so comfortable driving the 6.9 around the track that he reported having run at least one lap with the sunroof open and the radio on, but the high price of the car made him think better of such risky driving and he finished the test with the radio off and both hands on the wheel.

Seit diesem Tag behauptete er stets, der Mercedes sei das beste Automobil der Welt, kein anderer Wagen, nicht einmal der beste Sportwagen, käme an den 450 SEL 6.9 heran. Daimler-Benz habe überragende Arbeit geleistet, ein Auto zu bauen, das selbst handverlesene Könige der Rennstrecke deklassiere. Alles weil es in Deutschland ein paar Straßen gäbe, auf denen man fahren dürfe, so schnell man denn wolle.

Es ist wirtschaftlicher Amok und Dummheit, was die SPD und das linke Spektrum in Deutschland betreibt. Man saugt sich angebliche Fakten und Rechenspiele aus den Fingern, behauptet, die Sicherheit würde erhöht, der CO2-Ausstoß würde gesenkt. Wo stehen dazu konkrete, harte Zahlen, die eindeutig sind? Und dass die Mehrheit der Deutschen ein Limit befürwortet, glaube ich nicht, denn die Umfrage dazu wurde vom "BUND für Umwelt- und Naturschutz in Deutschland" durchgefüht, der gewissermaßen die These des anthropogenen Klimawandels unterstützt. Auf Welt-Online sagt die Umfrage unter den Lesern das genaue Gegenteil, ebenso bei der FAZ und bei Spiegel-Online im Forum. Ich frage mich also, wer solche Statistiken fälscht.

Tja, zumindest verliert die SPD an Wählerstimmen. Nun fährt sie nicht mehr mit Vollgas in den Bundestag, sondern mit gebremstem Schaum bei 130 km/h. ;)
Das muss man feiern, am besten mit Benzin.

Neuer Rechner

Es kam doch nicht so schlimm, wie ich dachte. Ich kaufte mir gestern, nachdem mein alter PC den Geist fast aufgab, einen neuen Rechner, mit dem ich dann ab Montag dank einer neuen modernen Grafikkarte wieder voll auf der Höhe der Zeit sein werde. Es ist ein AMD Athlon Duocore mit 2,4 GHz, 2 GB RAM (random access memory, sprich Zwischenspeicher) und noch mit einer Onboardgrafikkarte, die man den Löwen zum Fraß vorwerfen kann.

Ab Montag Abend wird wieder gebloggt. Zwischenzeitlich möchte ich meine Leser mit einer Interpretation Beethovens Neunter Sinfonie durch Herbert Karajan versorgen. ;)

Viel Spaß damit.

Freitag, 2. November 2007

Mein Rechner macht, was er will...

Werte Leser,

womöglich werde ich euch in den nächsten paar Tagen oder vielleicht auch Wochen nicht mehr mit Blogeinträgen beglücken können, da mein Rechner leider gerade tut, was ihm gefällt. Aus unerklärlichen Gründen habe ich einen Virus auf der Festplatte und mein BIOS steht kopf, weshalb ich nicht mehr gut am Computer arbeiten kann.

Ich hoffe, meine Leserschaft kommt auch so gut durch die Wintermonate *räusper* und fällt nicht aufgrund von Mangelerscheinungen tot um.


Viel Spaß und liebe Grüße
Samuel