Freitag, 19. Oktober 2007

Katholisch & kaisertreu



Gedicht an Habsburg.


1. Die Raben krächzen um und um:
„Von Rom, von Habsburg los!“
Wir reihen uns ums Heiligtum
und ziehn die Waffen bloß.
Die Treu ist unser Schild im Streit,
nach altem deutschen Brauch:
Katholisch bleiben wir allzeit
und treu dem Kaiser auch!

2. Ein häßlich Sprüchlein krächzt die Brut,
das klingt uns wie Verrat.
Drum stehn wir für des Glaubens Gut
mit schneid’ger Mannestat!
Gott und dem Kaiser bleibt geweiht
der Lippe letzter Hauch:
Katholisch bleiben wir allzeit
Und treu dem Kaiser auch.

3. Uns dünkt es schändliche Musik,
wenn leis von Hand zu Hand
die Mark erklingt, um Stück für Stück
zu kaufen Volk und Land.
Verkaufen Treu und Seligkeit,
das nennt man deutschen Brauch?
Katholisch bleiben wir allzeit
und treu dem Kaiser auch.

4. Katholisch schlug der Väter Herz,
als Deutschlands Kraft geblüht,
als rein wie Gold und treu wie Erz
klang deutsches Wort und Lied;
Als Luthers Ruf das Land entzweit,
schwand deutscher Ruhm wie Hauch -
Katholisch bleiben wir allzeit
Und treu dem Kaiser auch.

5. Und Habsburg, das sich einst gestellt
als deutschen Volkes Schild,
daran der Türke sich zerschellt
den Kopf im Schlachtgefild,
dankt ihm der Deutsche mit Verrat
in bittrer Feindesnot?
Oh nein! Ob solcher Bubentat
wird selbst ein Judas rot!

6. Krächzt euer Sprüchlein tausendmal,
ihr Buben groß und klein,
ihr schweißt nur fester unsern Stahl
und fegt die Tenne rein!
Ihr wollt den Kampf, wir stehn bereit,
ihr Helden hinterm Strauch!
Katholisch bleiben wir allzeit
und treu dem Kaiser auch.

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