Donnerstag, 11. Oktober 2007

Links und nett in der Schweiz

Ich muss schon sagen, ich liebe die Schweiz. Als eines meiner Lieblingsländer nach Deutschland, Israel und Österreich an vierter Stelle genießt sie bei mir ein hohes Ansehen, aufgrund ihrer streng-föderalistischen und noninterventionistischen Tradition. Sie hat ein starkes, Respekt einflösendes Militär, aber greift nicht an. Sie ist liberal, aber verrät sich nicht. Sie lebt neben der EU, aber wurde noch nicht von ihr verschlungen. Eigentlich der perfekte Staat, wenn man die nichtvorhandene Monarchie einmal weglässt.
Aber auch in der Schweiz gibt es mittlerweile dieselbe antifaschistische, im Kern aber doch tief faschistische, Meinungsmache von der linken Seite. Das jüngste Beispiel ist ein afrikanischer Asylantenanwalt namens Lumengo, der jedwede Kritik an seiner Person für rassistisch hält.

Die Schweizer von Winkelried schreiben:

Lumengo, abgewiesener, nicht ausgeschaffter Asylbewerber und nun Asylantenanwalt, weisst jede Kritik an seiner Person als rassistisch zurück. Und das Fernsehen, wie alle Medien singen schön mit. Rassitisch ist es natürlich auch, wenn man sich getraut, seine Fahrerflucht zu erwähnen. Nun hat ein Mitglied der SP in einem seltenen Anfall von Vernunft seine eigene Partei kritisiert. Die Partei reagierte umgehend: Ausschlussantrag für den Kritiker!
Dies zeigt ganz eindeutig, mit wieviel Nachdruck die linke Meinungs- und Deutungshoheit versucht, Kritiker ihrer Utopie gnadenlos das Maul zu stopfen. Man muss schon arg blind sein, um in einer Serie solcher Vorkommnisse in der Schweiz, Österreich und Deutschland noch von einem normalen politischen Vorgang zu sprechen. Wobei, andererseits, was ist in der Politik schon normal? Politik ist ein schmutziges Geschäft, was Eva Herman schon merken musste und nun auch der erwähnte Politiker der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz merken muss: "Anderer Meinung? Nicht mit uns!"
So ist auch die Schlussfolgerung des Autors bei Winkelried mehr als zutreffend:

Das Beispiel zeigt, wie die Linken mit Kritik umgehen.
Schade eigentlich. Ich sah die Schweiz als europäischen Hafen, in den ich einwandern könnte, falls in Deutschland weiterhin soviel Weglassenswertes produziert wird. Mein Traum vom Berghaus im Tessin ist nun leider geplatzt.

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